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An Sophie von La Roche

Hier liebe Mama die Briefe zurück die ich fürtrefflich finde. Den 29. wegen seines glücklichen Tons, womit er eine so ernsthaffte Materie vorträgt, den [224] 38. weil er dem ganzen Ihrer Briefe eine Rundung Wendung und Weisung giebt.

Meine Schwester hat ein Mädgen, sie bleiben in Emmedingen, wo Schlosser die Marckgrafschaft Hochberg dirigirt.

Indem ich die Briefe vergangnen Jahrs sortirte und aufhub sind doch mancherley altneue Ideen mir durch den Kopf gegangen. Wenn man so den moralischen Schneeballen seines Ich ein Jahr weiter gewälzt hat, er hat doch um ein gutes zugenommen. Gott verhüte Thauwetter.

Keine solche Gramatick kenn ich, hab also bey Eslingern Rambachs bestellt.

Von der lieben Max wissen Sie wohl was nähers als ich. Vielleicht seh ich sie heut im Conzertgen.

Adieu. Empfelen Sie mich Hrn. von Hohenfeld.

[Frankfurt] d. 3. Jan. 1775.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1775. An Sophie von La Roche. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6D8D-3