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An Henriette von Pogwisch

Nach einer ganz ruhig und heilsam vorübergegangenen Nacht finde ich mich, gnädige Frau, in einem Zustande Ihro der Frau Großherzogin Königlichen Hoheit, wenn mir die Gnade Dero Gegenwart gegönnt seyn sollte, nicht unziemlich aufzuwarten.

[5] Ausser diesem lebhaften Wunsche des Glücks zu genießen werde zu Gegenwärtigem noch veranlaßt durch die Ankunft eines sehenswerthen Bildes, einer munter auftretenden Portia, welches auf Befehl unsers gnädigsten Herrn, alsogleich ins Museum gebracht werden soll, ich vorher aber, in ruhiger Stunde, zu bequemer Anschauung unserer verehrtesten Fürstin darstellen möchte.

Durch gefällige Vermittlung geneigten Entschluß erbittend

Hochachtungsvoll

gehorsamst

Weimar d. 7. Juli 1829.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Henriette von Pogwisch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6D9D-0