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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Ew. Hochwohlgeboren

nehmen meinen verbindlichsten Dank für die übersendete mäßige und billige Recension; es freut mich, daß der geprüfte Freund sich dadurch erheitert fühlen wird. Wie sehr wäre zu wünschen, daß er, anstatt in der Einsamkeit sich mit sich selbst herumzukämpfen, so aufgeklärte Männer zur Lebensgesellschaft gefunden hätte.

Ew. Hochwohlgeboren Muth und Thätigkeit wird Sie auch über die gegenwärtige Epoche hinausheben, wobey ich Sie wie immer mit den treusten Wünschen begleite.

Fiedler steht mit 18 Thaler 16 Groschen in meinem Etat, welche kleine Summe ich vierteljährig, auf eine von Ihnen autorisierte Quittung an irgend wen auszahlen zu lassen geneigt bin.

Mit dem Wunsche, auch sonst etwas Erfreuliches für Ihre schöne und wichtige Anstalt thun zu können

gehorsamst

Weimar den 12. Juli 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6DE5-E