[37] 22/6297a.

An Leopold Kruse

[Concept.]

[Weimar, Mitte April 1812?]

Ew. Wohlgebornen

erlauben, daß ich Sie um eine kleine Gefälligkeit ersuche. In dem vorigen Jahre bat ich des Herrn Geheimenrath v. Voigt Excellenz mir bey Antritt des neuen Jahres auf mein bey der Bergwerks-Casse stehendes Capital von 1000 Thalern, auf welches ich schon früher (den 17. Aug. 1811) eine Zahlung von 4000 Thalern erhalten hatte, abermals 400 rh. abschläglich gefällig auszahlen zu lassen; auch habe ich, im Januar, 400 rh. erhalten, allein abschläglich auf ein Capital, welches ich bey der Herzogl. Ober-Cammer-Casse stehen habe. Da ich nun nicht gern beyde Capitalien entamiren möchte, so habe ich gebeten, durch eine schickliche Versur diese 400 rh. als eine auf mein bey der Bergwerks-Casse stehendes Capital erhaltene Abschlagszahlung notiren zu lassen. Sr. Excellenz haben mir das auch versprochen. Ob es geschehen, ist mir nicht bewußt; Ew. Wohlgeboren werden darüber am ersten gefällige Auskunft geben können. Wäre es noch nicht geschehen, wie es bey den überhäuften Geschäften Sr. Excellenz leicht in Vergessenheit gerathen konnte; so wollte ich bitten, daß sich Dieselben dafür interessiren, und einleiteten daß es bewirkt würde. Ich hätte alsdann auf dieses Capital, welches aus 1000 rh. [37] bestand, 800 rh. abschlänglich erhalten und es würde mir eine Gefälligkeit geschehen, wenn ich zu Johannis, oder wenigstens zu Michael, die übrigen 200 rh. noch erheben könnte.

Sodann bleibe mir noch ein kleineres Capital von 200 rh. auf eine besondere Obligation, bey gedachter Bergwerks-Casse stehen, für diese Bemühung werde Ew. Wohlgeboren mit besonderem Dank verpflichtet bleiben.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Leopold Kruse. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6DF9-2