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An Heinrich Friedrich Carlvom und zum Stein

[Concept.]

Ew. Excellenz

genehmigen die Sendung eines Heftes das Ihnen seine Entstehung verdankt. Der langsame Gang neuer Zeitereignisse entschuldigt die Verspätung dieser Blätter, welche zu früherer und rascherer Wirkung bestimmt waren. Und obgleich manches darin Gewünschte sich schon ereignet so bleibt doch noch gar vieles einer von glücklichen Umständen begünstigten Thätigkeit überlassen.

Vor einem Jahr um diese Zeit hatte ich das Glück mich schon in Ew. Excellenz Nähe zu befinden, wann es mir dieß Jahr werden möchte sey ich noch nicht ab. Erst nach wieder erlangter Friedensruhe fühlt man was während dem Kriegstaumel versäumt worden und findet sich in seinen Kreis gefesselt.

Von Zeit zu Zeit habe ich das Vergnügen zu erfahren daß Ew. Excellenz freundlichst meiner gedenken. Ich erkenn es dankbarlichst und bitte mich fortgesetzt mit Geneigtheit zu erfreuen.

Weimar d. 1. Juny 1816.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1816. An Heinrich Friedrich Carlvom und zum Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6E20-D