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An Johann Christian von Mannlich

Ew. Hochwohlgeb.

ersuche Dero gefälligen Correspondenten in Rom die Erzählung zugehen zu lassen: daß auch die kleineren bronzenen Schüsselchen und Medaillen, auch alle nur einseitig gegossen, runden, ovalen und viereckten kleinen Basrelieffe, welche von frühen Zeiten an in Florenz und Rom verfertigt wurden, für meine Rechnung um billige können angeschafft werden.

Da ich in solchen Falle der Werth blos von der Liebhaberey abhängt, so ist eine unbedingte Commission für beyde Theile immer bedenklich. Ich wünschte daher daß der Römische Freund dergleichen Kunstwerke, welche freylich gut gegossen und gut erhalten seyn müßten, überhaupt für 10 bis 15 Zechinen anschaffte und solche, wohlgepackt, an Ew. Hochwohlgeb. versendete, mir beygefügten Preisen der einzelnen Stücke, damit man erführe wie hoch dergleichen Dinge dort gehalten würden und man, wegen fernerer Aufträge, nähere Entschließung fassen könnte.

Mit besonderem Dank wiederhole ich diese Bitte und empfehle mich zu geneigtem Andenken.

Weimar den 10. October 1804.

Goethe. [22]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Johann Christian von Mannlich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6E6B-7