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An Carl Friedrich Rungenhagen

[Concept.]

Höchst angenehm ist es mir zu vernehmen, daß Sie das von mir mit dem besten Willen extemporirte [57] Gedicht, so wie es steht und liegt, auf- und annehmen wollen; eilig sage daher auf Ihr Geschätztes vom 14. November: daß es ganz in meinem Sinne sey, die verschiedenen Chöre, wie Sie vorschlagen, durch die sich charakteristisch unterscheidenden Stimmen ausführen zu lassen.

Die Bauenden Baß,
Die SingendenAlt und Tenor,
Die DichtendenSopran.

Ich hatte bescheidentlich, weil ich dieß zu fordern mich nicht getraute, nur die Chorführenden bezeichnet.

Was Sie mir von Ihren eigenen Arbeiten mittheilen wollen, werd ich dankbar theilnehmend aufnehmen; immer aber mit einiger Betrübniß, die in so vielfachem Sinne herrlichen musikalischen Leistungen in Berlin nicht mitgenießen, oder, besser zu reden, mich an ihnen erbauen zu können.

Den schönsten Succeß für das Gegenwärtige und für alle folgenden Unternehmungen wünschend. Fräulein Doris bitte mich zum besten in aller Stille zu empfehlen.

Weimar den 18. November 1828.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Carl Friedrich Rungenhagen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6ED2-0