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An Carl Christian Friedrich Glenck

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

überzeugen sich aus meinem bisherigen Benehmen des aufrichtigsten Antheils an Ihren wichtigen Geschäften. Soviel Wissenschaft und Thätigkeit verbunden möchten wohl selten angetroffen werden, und ich will nicht läugnen daß ich von jeher gewünscht habe, auch die nöthigen Mittel möchten zu Ihren Unternehmungen bereit seyn.

Hiezu aber persönlich beyzutragen konnte ich niemals hoffen, wie Ew. Wohlgeboren sich leicht selbst überzeugen werden, wenn Sie die Stellung eines Hausvaters bedenken, der, in einer bedeutenden äußern Lage, den Forderungen einer immer anwachsenden Familie und so manchen gesteigerten Bedürfnissen sich gemäß bezeigen soll.

Mehr sag ich nicht, da im Vorstehenden alles enthalten ist, weil solches, auch weiter ausgeführt, Ihnen dennoch keine Zufriedenheit geben könnte. Lassen Sie sich jedoch hiedurch nicht abhalten, mir von Ihrem Fortschreiten genugsame Nachricht zu geben; wie ich denn nichts mehr wünsche, als Sie in Ihrem so bedeutenden Wirken bey guter Jahrszeit besuchen zu können.

Weimar den 7. Juni 1828.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Carl Christian Friedrich Glenck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6F22-E