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An Johann Friedrich Cotta

Ew. Hochwohlgeboren

übersende, dem geäußerten Wunsche gemäß, den ausführlichen Inhalt der vorbereiteten neuen Ausgabe, mit einigen Bemerkungen die zur vollkommenen Aufklärung dienen, und ich darf mir wohl hierauf baldigst eine entscheidende Antwort versprechen. Zu Beförderung derselben füge noch hinzu daß ich das Verlagrecht auf 12 Jahre übertrage, jedoch dabey die möglichste Schnelligkeit des Abdrucks und Betriebes zur Bedingung machen würde. Ansehnliche Gebote die mir von der Leipziger Messe zugekommen, erlauben keine Verzögrung und ich bitte daher die Summe unbewunden auszusprechen welche Sie mir und den Meinigen als den Schlußertrag meines ganzen schriftstellerischen Lebens zusagen können. Sowohl dieser Hauptpunct als alle Beypuncte bedürfen, genau besehen, keiner persönlichen Zusammenkunft, noch mündlichen Besprechung; ich bitte daher aus eben gemeldeten Ursachen noch vor der Pariser Reise [um] eine gefällige Erklärung, welche mir den Weg den ich einzuschlagen [195] habe ohne weiteres andeuten wird. In vorzüglichster Hochachtung.

ergebenst

Weimar den 20. May 1825.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6F39-B