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An August von Goethe

[Concept.]

Der gute Predari, der für seine Gesundheit wohl wenig Trost mit nach Hause nimmt, geht hier durch und ich sage bey dieser Gelegenheit nur weniges.

Dein Brief von Weida, der mich sehr erfreute, ist mir wohl worden, auch erhielt ich ein verbindliches Schreiben von Herrn Canzler, dem du schönstens danken magst, so wie ich auch die lieben Gräfinnen gegrüßt wünsche. Mein ruhiges Leben führte weiter fort, nächste Woche ist Jahrmarkt, worauf ich mich freue, weil man die Producte der ganzen Umwelt kennen lernt. Für Ottilien werden Kaffeetücher angeschafft. In der Gegend sehe ich mich um, obgleich das Wetter abermals ungünstig ist. Gestern war ich bey Herrn v. Stein in Franzensbrunnen und will nun weiter sehn was mir beschert ist. Von Zeit zu Zeit hört ihr von mir, wie ich es von euch hoffe. Ich werde schon zur rechten Zeit schreiben wenn ihr aufhören wollt.

Um hohen Geburtstage den ich im Stillen feyere.

Eger den 3. September [1821].

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An August von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6FA6-8