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An Friedrich Theodor von Müller

Ew. Hochwohlgeboren

erhalten hiebey die genaue Beschreibung einer chronischen Rechtskrankheit.

Weit entfernt daß ich, alter Practikus, hier einige Heilung hoffen sollte, habe ich doch das in mich gesetzte Vertrauen des Patienten, nicht weniger den Glauben an meinen Einfluß auf die würdigsten Justizfreunde so ganz von der Hand weisen können, [37] bitte daher um freundliche Aufnahme, und, insofern es möglich wäre, geneigte Theilnahme.

Mich bestens empfehlend, mit Bitte bey Gattin, Freundinnen und Schönheiten meiner eingedenk zu seyn, als eines Freundes der verwundert ist, sich unter dem jenaischen Himmel so schnell von mancherley einsiedlerischen Grillen geheilt zu sehen und aus innerm Antrieb frohe Gesellschaft zu suchen.

Mögte ich doch auch bald der Ihrigen wieder genießen.

gehorsamst

Jena den 27. März 1817.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7036-C