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An Johann Daniel Salzmann

[Frankfurt, Herbst 1771.]

Lieber Herr Aktuarius.

Ihr Zettelchen hat mir Freude gemacht, Ihre Hand mich in Frankfurt sehen zu lassen. Hier sehen Sie meine, und eine Versicherung daß ich Sie liebe. Mit den Kupfern verlassen Sie sich auf ihr Gesicht. Wenn die Zeichnung gustös ist, und der Stich schön schwarz, so ist alles gut; es sind zween Cahiers, etwan Eins von 6-8 Blättern, Papillon oder Papiller invenit. Schicken Sie es der guten Friederike, mit oder ohne ein Zettelchen wie Sie wollen. Was ich mache ist nichts. Desto schlimmer! Wie gewöhnlich mehr gedacht als gethan; deßwegen wird auch nicht viel aus mir werden. Wenn ich was vor mich bringen werde, sollen Sie's erfahren.

Empfehlen Sie mich u.s.w.

Dem Herrn Silbermann, wenn Sie ihn sehen, viel Grüße von meinetwegen. Bitten Sie ihn um eine flüchtige Copie des Münsterfundaments. Und seyn Sie so gut, unter der Hand zu fragen, ob und wie man zu einer Copie des großen Risses kommen könnte.

Ich bin Ihr alter

Goethe. [6]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1771. An Johann Daniel Salzmann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7070-8