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An den Großherzog Carl August

Ew. Königliche Hoheit

übersende alsbald die angekommenen Nürnbergischen Stammbücher. Das beyliegende Blättchen spricht schon ihren mehrern oder mindern Werth deutlich aus. [101] Was Höchst Dieselben hierüber verfügen, bin sogleich schuldig zu befolgen bereit.

Das mitgetheilte Heft verdient, als vorläufige Skizze, wohl allen Dank; die bezeichnete Stelle, obschon unklar, ward sogleich, als höchst bedeutend, abgeschrieben; früher ist schon durch Alexander v. Humboldt und Andre die Bemerkung gemacht worden, daß in den tropischen Ländern eine durch Tag und Nacht regulirte Oscillation statt habe. Dieses Phänomen, unsern Gegenden in seiner Entschiedenheit fremd, möchte dereinst in einer so verwickelten Sache viele Aufschluß gewähren. Indessen wird man die in dem Vorwort angekündigte umständliche Beschreibung dieser Reise zu erwarten haben.

Weimar 3. April 1824.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1824. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7080-4