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An Friedrich Schiller

Hier schicke ich Abdrücke, so viel fertig geworden sind, ich weiß selbst nicht wie viel.

Morgen gegen Abend bin ich bey Ihnen und hoffe eine Zeit lang zu bleiben. Mögen meine Wünsche nicht vergeblich seyn!

Für den Wallenstein danke ich, die zwey ersten Acte habe ich heute früh mit großem Vergnügen gelesen. Den ersten, den ich nun so genau kenne, halte ich fast durchaus für theatralisch zweckmäßig. Die Familienscenen sind sehr glücklich und von der Art die mich rührt. In der Audienzscene möchten einige wie ich in meiner Ausgabe des Prologs den Wallenstein zweymal genannt habe. Man glaubt nicht was man deutlich zu seyn Ursache hat. Doch wird uns über alles dieses das Gespräch bald aufklären worauf [307] ich mich freue. Leben Sie recht wohl, ich sage nichts weiter.

Weimar am 10. Nov. 1798.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7087-5