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An Carl Friedrich Zelter

Wie beykommendes Blatt, worauf ich großen Werth lege, den Kunstfreunden und Geistverwandten[325] erscheinen mag will ich ruhig erwarten. Der Beherrscher musicalischer Harmonien wird darin gewiß etwas Fugenartiges finden, wo das Mannichfaltigste sich zu bewegen, sich zu sondern, begegnen und zu antworten weiß. Dieses Blatt ward schon mit dem Stuttgarter Kunstblatt ausgetheilt, es kommt aber dort, weil es zusammengefaltet ist, nicht vollständig zur Erscheinung. Verwahre es wohl und denke darüber.

Tausend Grüße an den trefflichen Langermann; ich habe seine triftigen Worte der höchsten Behörde vorgelegt und erwarte nächstens das Weitere darüber zu hören. Dein Werthes, abgeschlossen den 4. März, mit angenehmen Beylagen, gibt manches zu denken.

Nächstens hoff ich Raum zu genügender Erwiderung zu finden; jetzt geht es gar bunt bey und neben mir zu, so daß ich dem Tag nicht hinreiche und er mir nicht. Ein treues Lebewohl!

Weimar den 18. März 1826.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-709A-A