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An Johann Heinrich Meyer

Der Gebrauch den Sie, mein Theuerster, von meinem Briefe zu bewußten Zwecken machen wollen ist ganz meinen Wünschen gemäß und ich erwarte nun das Beste davon.

Was die Ausstellung betrifft, so wünsch ich daß solche am 3. September geschehe; allerdings würden Sie deshalb höchsten Ortes Anzeige und Anfrage zu thun haben. Von meiner Seite würde es eine Impietät scheinen, wenn ich nicht darauf antrüge; wie so vieles Andere sind wir dem Hingeschiedenen auch diese Anstalt schuldig und es würde sich nicht gut ausnehmen, wenn wir nach so wenigen Wochen die ersten wären, die eine fromm-thätige Erinnerung an ihn beseitigten. Sind wir über diese Epoche hinaus, so zeigt sich was für die Folge schicklich gesunden wird.

Bringen Sie dieses in guter Stunde bescheidentlich zur Sprache, so können wir alsdann unser Benehmen einrichten.

[235] Ich gratulire zum gewonnen Abschnitt wie zur Lust, einen neuen anzufangen; ich lasse es auch an allerlei Thätigkeit nicht fehlen und muß wohl, um diese langen einsamen Tage einigermaßen auszufüllen.

Die besten Wünsche hinzufügend.

treulichst

Dornburg den 1. August 1828.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-70C5-8