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An Ottilie von Goethe

Himmel und Erde vermischt sich heute auf eine unfreundliche Weise, deshalb man wohl in schriftliche Communication treten muß.

1) Wollt ich fragen ob du mit dem Polen wegen des Porträtirens gesprochen hast? Da ich denn zwischen ihm und Schmellern die nöthige Einleitung besorgen werde.

2) Gedenke ich das Profilbild des Herrn Robinson, im Rahmen, wie es ist, an Knebel zu schicken, damit er den Freund gleich an die Wand hängen kann. Ich[52] wünschte aber daß du den Brief dazu schriebest, und einen solchen fertig machtest um bis Sonnabend mit den Boten abzugehen. John sollte bey Zeiten anfragen und das Übrige besorgen.

Hofrath Meyer ist wieder angekommen, doch werden wir bey diesem Wetter eine Begrüßung verschieben müssen. Und so lebe denn indessen wohl, in Hoffnung heiterer Tage. Das Barometer steht so tief daß es nicht lange da verharren kann.

Lebe und liebe!

Weimar den 20. August 1829.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Ottilie von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-710E-F