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An Philipp Seidel

[19. Februar?]

Das in dieser Schachtel enthaltene wirst du austheilen, wie die Aufschriften anweisen.

Wegen der Saamen, die du Jentschen zu geben hast, bemercke ich nur dieses. Es sind alles Sträuche und Bäume, welche in hiesiger Gegend den Winter aushalten, schwerlich werden sie unsere Winter dauern, indessen ist ein Versuch immer zu machen.

Er wird also wohl thun, die Eicheln pp. so zu stecken daß sie die ersten Winter zugedeckt werden können.

Die Piniolen müssen jede einzeln in einen Topf gesteckt und an der Sonne wohl gehalten, auch zuerst vor der Kälte geschützt werden, durch das einzelne stecken erleichtert man sich das Verpflanzen, ich habe diese Art sogar hier gesehen. Die Kerne, die Diospyros Virginiana überschrieben sind, soll er sorgfältig halten. Es ist ein sehr schöner, aber sehr delikater Baum.

Wenn ich wiederkomme, läßt sich mehr davon reden, er soll nur im allgemeinen die Pflanzen zuerst mit Sorgfalt erziehen und vor der Kälte verwahren.

G. [192]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1787. An Philipp Seidel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7114-0