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An Friedrich Wilhelm Riemer

Da ein Rückfall meiner katarrhalischen Zustände mich im Bette hält und mich unfähig macht, irgend einem Geschäft einige Aufmerksamkeit zu widmen, so muß ich Sie hierdurch, mein Werthester, freundlich und dringend ersuchen, die höchstannehmlichen Bleistiftbemerkungen zu dem 23. Revisionsbogen mit Tinte zu überziehen und mich dadurch in den Stand zu setzen, morgen durch die Boten die Absendung zu veranstalten.

Wird es nicht besser, so muß ich Sie um gleiche Gefälligkeit für das übersendete Manuscript ersuchen.

Mögen Sie nächstens zu irgend einer beliebigen Tageszeit bey mir auf ein Stündchen einsprechen, so würden durch freundliches Gespräch meine Zustände um vieles gebessert werden.

Weimar den 19. März 1822.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7157-9