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An Charlotte von Stein

Wir pflegen mit dem Todte zu spasen, und es fällt doch so schweer sich auf kurze Zeit zu trennen. Beym anziehn konnt ich nicht begreifen daß ich mich ankleidete ohne die Absicht zu Ihnen zu gehen. Wir werden einen sehr bösen Ritt haben, doppelt für mich denn mein Herz zieht mich, und der Wind stöst mich zurück. Adieu meine Geliebte. Grüsen Sie Steinen, Ihre Schwägerinn und Lingen. Machen Sie Knebeln wohl, und lieben mich, und versäumen nicht mir zu schreiben.

d. 7. März 81.

G. [67]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-715A-3