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An Jakob Friedrich von Fritsch

Darf ich Ew. Excellenz bey der nahen Aussicht auf die Zusammenkunft einer Loge, auch meine eigenen kleinen Angelegenheiten empfehlen? So sehr ich mich allen mir unbekandten Regeln des Ordens unterwerfe, so wünschte ich doch auch wenn es den Gesezzen nicht zu wider wäre, weitere Schritte zu thun, um mich dem Wesentlichen mehr zu nähern. Ich wünsche es sowohl um mein selbst als um der Brüder willen, die manchmal in Verlegenheit kommen mich als einen Fremden tracktiren zu müssen. Sollte es möglich seyn mich gelegentlich bis zu dem Meistergrade hinauf zu führen, so würde ich's danckbarlichst erkennen. Die Bemühungen die ich mir bisher in nüzlichen Ordenskenntnissen gegeben, haben mich vielleicht nicht ganz eines solchen Grades unwürdig gelassen.

Der ich iedoch alles Ew. Exc. gefälligster Einleitung und besseren Einsicht lediglich überlasse und mich mit unwandelbarer Hochachtung unterzeichne


Ew. Excellenz

den 31. März 1781.

ganz gehorsamsterGoethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Jakob Friedrich von Fritsch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-715D-E