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An Wilhelm Reichel

[Concept]

In Erwartung der mir in Ew. Wohlgeboren Schreiben angekündigten Sendung der zweyten Lieferung meiner Werke vermelde, daß das Paquet mit der fahrenden Post vom 8. datirt glücklich angekommen und der Inhalt desselben von mir dankbar aufgenommen worden.

Daß die Bände der Octavausgabe sich alle gleich denen der Taschenausgabe gestalten, ist gewiß die Absicht; Sie können also nicht fehlen, wenn Sie in dieser Maße fortfahren.

Finden Sie nöthig, die Bogenzahl der nächsten Lieferung noch weiter zu vermindern, so könnte es dadurch geschehen, daß der Bürgergeneral aus dem 14. in den 15. Band hinübergenommen und vor die Aufgeregten gestellt würde, daß aber aus diesem Bandedie guten Weiber und die Novelle wegfielen, welche allenfalls anderswo unterzubringen sind. Weiter wüßte ich nichts zu kürzen und möchte wohl dabey sein Verbleiben haben. Wären Sie hiermit einstimmig, so wünschte die guten Weiber zurück, um solche künftig unterzubringen.

Vorstehendes war geschrieben, um bey Ankunft der erwarteten Sendung alsobald abzugehen. Nach [180] Einlangen Ihres Briefes vom 19. November vermelde sogleich, daß Ihre Conjectur ganz richtig ist:

das Vorspiel zu Eröffnung des Weimarischen

Theaters am 19. September 1807

folgt allerdings unmittelbar auf:

Was wir bringen

und ist nur im Verzeichniß vergessen worden.

Der ich, die Ankunft der zweyten Lieferung nunmehro stündlich erwartend, mich, für fortgesetzte Aufmerksamkeit bestens dankbar, unterzeichne.

Weimar den 24. November 1827.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Wilhelm Reichel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-71DD-C