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An Eduard Joseph d'Alton

Sie haben, mein Theuerster, mir einen ganz vorzüglichen Dienst geleistet, indem Sie mein letztes Schreiben einem Freunde mittheilten, durch welchen dasselbe unserm allerhöchsten Gönner zur Hand gelangen konnte. Denn indem ich täglich und stündlich nachsinne, wie ich meine Dankbarkeit für so hohe Gaben auf eine schickliche, nicht anmaßliche Weise wiederholt aussprechen möchte, so leistet durch Ihre Vermittlung ein in freyem und treuem Sinn ohne alle Absichten geschriebenes Blatt den besten Dienst, indem es bezeugt, daß ich nicht nur für mich jene hohe Wohlthat anerkenne, sondern daß es mir auch zu Lust und Freude gereicht, die werthesten Freunde an meinen Empfindungen Theil nehmen zu lassen.

[113] Somit werde Gegenwärtiges eilig abgesendet, damit Sie jeder Sorge deshalb überhoben seyn mögen. Lassen Sie von Ihrer fortgesetzten schönen Thätigkeit auch mich fortwährenden Nutzen ziehen und bleiben überzeugt, daß ich in aufrichtigster Theilnahme verharre.

Zu edlen allgemeinen und besondern Zwecken treu mitwirckend

Weimar den 18. October 1827.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An Eduard Joseph d'Alton. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7220-C