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An Peter Christian Wilhelm Beuth

[Concept.]

Ew. Hochwohlgeboren

sehen Beykommendes mit günstigen Augen an, denn ich habe sehr zu wünschen daß Sie diese kleine Sendung nicht als eine Zudringlichkeit betrachten. Mein Fall ist der: indem ich die Masse meiner ungenützten Papiere durchsehe, so sind ich gar manches dem ich ein Fortleben und ein praktisches Eingreifen wünschte. Wo aber sollte ich dergleichen mit mehr Vertrauen niederlegen als da, wo Männern von Kenntniß, Einsicht, Urtheil und Geschmack so viele auslangende Mittel in die Hände gegeben sind, um allgemein wirksam aufzutreten? Gar wohl ist es möglich daß fromme Wünsche der Art sich mit schon ausgeführten Zwecken begegnen könnten; ist es oft doch nur ein Moment der entscheidet. Verzeihen Sie, wenn noch einiges Verwandte dem Gegenwärtigen nachfolgt. Ich habe lange mehr Zeit und muß [226] daher eilen das Mögliche zu thun, anderes zuverlässigen Freunden anzuvertrauen.

In vollkommenster Hochachtung.

Weimar den 4. Februar 1832.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1832. An Peter Christian Wilhelm Beuth. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-724A-0