[174] 20/5608.

An Friedrich Theodor von Müller

Ew. Hochwohlgebornen

Haben die Gefälligkeit inliegenden Brief an Herrn von Humboldt durch eine sichre Gelegenheit nach Paris zu bringen und dessen Abgabe bestens zu empfehlen.

Da ich schwerlich wieder nach Erfurt hinüberkomme, so bitte mein Andenken nochmals allen hohen Gönnern zurückzurufen, besonders auch Herrn von Remusat einige verbindliche Worte von mir zu sagen, nicht weniger Herrn Le Lorgne, dessen hiesiger Aufenthalt mir sehr interessant gewesen ist. Den Herren vom Theater Dazincourt, Talma, Lafond recht viel Artiges. Ich bin aufrichtig, wenn ich sage, daß ich mich mit Enthusiasmus ihrer erinnere.

Bey unserm gnädigsten Herrn gedenken Sie auch meiner, so wie bey dessen Umgebung. Herr Rath Conta hat mir versprochen die Erfurter Zeitungen und Couriere, wie sie heißen, zu sammeln. Ich wünsche, daß er sie mir gelegentlich herüberschicke.

In Ihrem Zimmer im Schlehdorn habe ich eine wollene Decke liegen lassen. Wenn Herr Hofrath Sartorius, den ich ersuche sie mitzubringen, sie etwa nicht erhält, so bitte ich gefällige Ihren Bedienten aufmerksam zu machen.

Wie manches Schöne werden Sie uns zu erzählen[174] haben, worauf ich mich freue und bestens empfehle.

Weimar den 11. October 1808.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-724F-6