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An Johann Heinrich Meyer

Für die gute und gefällige Besorgung aller meiner Aufträge kann ich Ihnen nicht genugsam danken. Sie haben ja aber immer die Güte, meine Wünsche, Vorsätze, Einfälle und Grillen zu begünstigen.

Heute wüßte ich nun beynahe Nichts warum ich Sie ersuchen möchte, als, daß Sie das große Portefeuille, das unter den andern in meinem Vorzimmer auf dem Gestelle liegt, und worin die Michel Angelos, Rafael und Jul. Romano's und andre Kupferstiche enthalten sind, an Sachsen übergeben, mit dem Auftrage, solches aufs beste eingepackt, baldigst herüber an Bibliothekar Vulpius zu senden.

Sie erlauben, daß ich Sie. nächstens, noch um einiges andere ersuche. Sprechen müssen wir uns noch,[233] ehe ich nach Carlsbad gehe, entweder, daß Sie mir das Vergnügen machen, mich zu besuchen, oder daß ich noch einmal nach Weimar hinüberkomme. Leben Sie recht wohl und empfehlen mich unsern hohen Herrschaften und Freunden.

Jena den 17. April 1810.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-727E-9