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An Christian Gottlob Voigt

Sowohl die Briefe des Professors Voigt aus Paris als auch die Nachrichten von manchen Reisenden zeugen von dem besondern Glück das er dort gemacht und von der fortdauernd guten Behandlung die er sich zu erwerben gewußt.

Der Unfall der ihm begegnet ist daher desto bedauerlicher, als er ihn nicht allein auf seinem Wege gehindert, sondern ihm auch, wie sich leicht denken läßt, außerordentliche Kosten verursacht. Außer den körperlichen Leiden, den Cur- und Aufwarte-Kosten, hat er noch den Verdruß, daß ihm dabey ein Rock und Überrock zu Grunde gegangen, welches bey einer so beschränkten Garderobe ein großer Verlust ist. Was wir für ihm thun können, ist erschöpft. Sollten Ew. Excellenz es nicht vermitteln können, daß Serenissimus etwas unmittelbar für ihn thäten, da er wohl schwerlich, ohne noch einen Zuschluß, von Paris wird los und hieher gelangen können.

Möge diese vorsorgliche Bitte mir verziehen seyn.

Weimar den 19. Februar 1810.

G. [190]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-729B-7