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An Franz Kirms

Mit dem verbindlichsten Danke, daß Ew. Wohlgeboren sich wegen Romeo und Julie die Mühe nehmen wollen erwiedere ich daß ich für das Stück 600 Rth. Sächsisch zu erhalten wünsche. Es sey nun daß 12 Theater jedes 50. Rth. zahlen, oder welches mir lieber wäre, daß die Berliner Oberdirection es gefällig übernehme und an mich jene Summe im Ganzen entrichtete. Ich würde mich alsdann verpflichten niemals an ein Theater eine Abschrift zu geben und unter drey Jahren es nicht drucken zu lassen.

Auch erbiete ich mich, da auf manchen Theatern der Mönch nicht als solcher erschienen darf, den Pater Lorenzo in einen Arzt zu verwandeln, indem ich dem Manuscripte [287] wie wir es hier gespielt, die nöthigen Veränderungen besonders beylege.

Mich bestens empfehlend und abermals zum schönsten dankend

W. d. 22. Febr. 1812.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-72DC-8