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An Heinrich Carl Abraham Eichstädt

Ew. Wohlgeb.

erhalten mit morgender Post den wohlgeschriebenen Aufsatz zurück mit einigen kleinen Erinnerungen.

Beyliegender Brief von Schlegel wird Ihnen gewiß angenehm seyn.

Über die Meyerischen Recesionen weiß ich freylich nicht recht etwas zu sagen. Wir werden noch öfters zu bemerken Ursache haben, in was für einen sonderbaren Zustand sich sonst tüchtige Männer befinden, die auf den Weg der neuen philosophischen Cultur nicht achten. So sehr der Recensent auch Recht haben mag, so will es doch nichts heißen, weil er den Autor nicht mit gleichen Waffen bekämpft. Wie anders hätte er Herrn Behr zu Leibe gehen können und müssen!

Nächstens mancherley! Der Auszug aus Winckelmanns Briefen in das Intelligenzblatt ist fertig; sobald ich eine kleine Einteilung dazu machen kann, schicke ich ihn.

Hiebey einige Kleinigkeiten von Professor Meyer; Hofrath v. Müller grüßt zum besten und schönsten und wird in einiger Zeit seinen Besuch abstatten. Ich empfehle mich zu geneigtem Andenken.

Weimar am 25. Januar 1804.

Goethe. [29]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7322-F