[27] 19/5214a.

An Johann Christian von Mannlich

Hochwohlgeborner,
Insonders hochzuehrender Herr,

Mit Ew. Hochwohlgebornen Schreiben sind zugleich die Medaillen angekommen, die ich zwar nicht gesehen habe, weil ich mich in Jena auf der Reise nach Carlsbad befinde. Doch höre ich viel Gutes davon und bin Ew. Hochwohlgeb. aufs Höchste für diese Gefälligkeit verbunden. Die Auslage soll sogleich dankbar erstatten werden. Möchten Sie fortfahren dergleichen Commissionen nach Rom auch für die Zukunft zu ertheilen, [27] so würden Sie mich sehr verpflichten. Möge doch Ihre Gegend bald zur Ruhe und das schöne Reich Ihres Königs zur völligen Consistenz kommen. Ich habe manches, worüber ich mit Ihnen conferiren möchte, besonders über Ihre Gedanken von Provinzialgallerien. Doch wie darf man an so schöne Institute bey dem allzu sehr schwankenden Boden gegenwärtig denken. Mich hochachtungsvoll und dankbar empfehlend

Ew. Hochwohlgeb.

gehorsamsten Diener

Jena den 27. Junius 1806.

Goethe. [28]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Johann Christian von Mannlich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-734E-D