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An August von Goethe

[Concept.]

Kaum hab ich dir vor einigen Tagen geschrieben so kommt dein Brief, datirt von Lausanne, woraus ich mit Vergnügen ersehe daß du von da gerade in's Wallis u.s.w. gehst. Der Umweg über Genf war mir sehr ärgerlich, doch mocht ich nach Micionischer Weise nichts sagen. Auch daß euch die Engländer begegnen und sich an Eckermann erfreuen, wird hier sehr gut aufgenommen.

Weniges wüßte hinzuzufügen. Unsere gnädigsten Herrschaften sind nach Belvedere gezogen; später geht die Frau Großherzogin nach Warschau, der Gemahl nach Karlsbad. Unser Walther wird wohl nach[62] Frankenhausen, mit Thompson, gehen und also gut versorgt seyn. Herr Des Voeux ist hier durch, nach Constantinopel. In Hoffnung und Vermuthung daß er euch treffen werde hat man ihm allerlei Depeschen mitgegeben. Er geht nach Venedig, von da nach Ancona. Ottilie hat über sich genommen Herrn Soret auf eine freundliche Weise von eurem veränderten Reiseplan zu unterrichten. Und somit allen guten Dämonen bestens empfohlen.

Weimar den 14. May 1830.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An August von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-73EB-D