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An Christiane Vulpius

Wörliz Mittwoch d. 30. Jul. 94.

Wir haben hier schöne Tage und mancherley Vergnügen gehabt, morgen gehen wir nach Dessau wo der Cattun wird gekauft werden und ich schreibe diesen Brief weil ich Herteln das Packet mitgeben will, das du Sonntags haben kannst, denn die Herzoginn geht Freytag von Dessau ab. Laß dir gleich ein Hauskleid machen damit mein Kind geputzt ist wenn ich wieder komme.

Sonnabends geh ich mit dem Herzog nach Dresden. Von da schreibe ich dir wie mir es weiter geht. Befinde dich recht wohl, grüße den kleinen und mache daß alles recht hübsch sey wenn ich wiederkomme. Es ist nichts bessers als sich lieb haben. Adieu

G.


Dessau Freytag d. 1. Aug. 94.

Das Packet wurde nicht fertig und so konnt es Hertel nicht mitnehmen es geht mit der Post und du wirst es zu deinem Geburtstage erhalten, zu dem ich dir Glück wünsche. Auch ein Paar Halstücher sind[176] dabey, ohne die konnte es wohl nicht abgehen. Lebe wohl. Liebe mich. Küsse den Kleinen.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1794. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7475-B