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An Sulpiz und Melchior Boisserée
Die Überbringer des Gegenwärtigen, Herr Staats-Minister von Fritsch und Gemahlin, begleitet mein[54] Wunsch, daß Ihre Sammlung, meine Wertheste, dießmal den Freunden ohne Unbequemlichkeit offen stehe. Lassen Sie, insoweit es möglich ist, Ihre Schätze diesen wohl- und zartgesinnten Freunden mit Muße sehen, damit ich das Glück habe unter den Bewohnern Weimars werthe Personen zu wissen, mit denen ich mich über Gegenstände unterhalten kann, die mir so sehr am Herzen liegen.
Leben Sie schönstens wohl und gedenken mein.
Weimar d. 13. Juny 1816.
Goethe.