25/7118.

An die Hoftheater-Commission

Die Unzelmannische Sache ist von solcher Wichtigkeit daß ich sie, bey der Zerstreuung, in welche mich meine nahe Abreise versetzt, in ihrer Verwicklung zu übersehen mich nicht getraue, mich vielmehr allem was herzogliche Commission verfügen wird, conformire.

Nur muß ich noch bemerken daß ich Herrn Unzelmann keineswegs einen Urlaub zugestanden. Ich mag Herrn Genast, der mir von de Sache gesprochen, geantwortet haben: daß ich nicht dagegen sey, welches aber voraussetzt daß herzogliche Commission darin einstimme und die nöthigen schriftlichen Expeditionen mir allenfalls zur Mitunterschrift vorlege [342] Ich erkläre also hiermit, wegen der Zukunft, daß ich ausser dem Kunstfach nie etwas persönlich anordne und daß in allen anderen Fällen meine etwaigen Äusserungen dahin zu deuten sind: daß ich, wenn herzogliche Commission dieses oder jenes beschließen wolle, vorläufig damit einverstanden sey.

Goethe.

Weimar d. 20. May 1815.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An die Hoftheater-Commission. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7514-1