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An Johann Georg David Melber
Daß Sie, mein werthester Herr Vetter und Freund, die Veranstaltung jenes, mir zu hohen Ehren gereichenden Festes, mit andern Wohlwollenden, gefällig übernommen ist mir umständlich bekannt geworden. Ich statte dafür den herzlichsten Danck ab, indem ich zugleich geziedmend Bitte anliegendes den vielverehrten Gliedern des Museums bescheidentlich zu überreichen, dabey auch die Entschuldigung anzubringen: daß meinen wohlgefühlten Gesinnungen nicht eine äußere schicklich-zierliche Form gegeben werden konnte. Von Schreibtisch und Kanzley entfernt blieben mir nur zufällige Materialien, welche, wie ich hoffe, meine Aufrichtigkeit dankbaren Zeilen nicht entstellen werden. Erhalten Sie mir eine Freundschaftliche Theilnahme und empfangen wiederholte Anerkennung der, von meinem Sohne indessen Empfang genommenen Sendung.
treulich
ergeben und verbunden
J. W. v. Goethe. [30]