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An Johann Heinrich Meyer

Den Umschlag, den mir Lieber zu den Radierungen überbrachte und was sonst er auch noch vorzeigte, macht mir viel Freude; denn ich sehe, daß das Geschäft durchaus in guten Händen ist und vorwärts geht. Haben Sie vielen Dank für jede Einwirkung.

Ich sende drey Hefte einer Zeitschrift, von der wir im Stillen Notiz nehmen müssen, die sechs andern erfolgen auch; secretiren Sie dieß Exemplar, wenn man auch in Weimar sonst von diesen Heften Notiz genommen hätte.

[147] Im Körperlichen geht es mir erträglich, im Geistigen gut; wenn man in meinen Jahren nicht fordert, schnell zu seyn, so bringt man immer noch was zu Stande.

Die Hefte gehen langsamer vorwärts als mein Manuscript; wahrscheinlich haben die Druckherrn genug zu thun, und nur dann, wenn es ihnen fehlt, arbeiten sie heißhungrig.

Empfehlen Sie mich zum schönsten und besten, und lassen mich von Ihrem Wohl Gutes oder auch nur Leidliches erfahren! Man schickt sich in alles.

treulichst

Jena den 19. October 1821.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7537-4