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An David Knoll

[10. Februar 1821.]

Sie verzeihen, mein werthester Herr Knoll, wenn durch mancherlei Geschäfte und Abhaltungen verhindert, [264] nicht früher die richtige Ankunft des Kästchens gemeldet habe; es war mir sehr angenehm, eine vollständige und gut beschriebene Sammlung dieses so merkwürdigen Sinters zu besitzen, wogegen ich etwas Freundliches gelegentlich zu erwidern hoffe, wie ich denn in meinem neusten naturwissenschaftlichen Hefte der Anerbietung einer Müllerisch-Knollischen Sammlung in allen Ehren gedenken.

Sie sind überzeugt, daß ich großen Antheil genommen an dem Unfall, der Carlsbader und auch Dieselben betroffen. Möge sich der gute Ort bald wieder durch Fleiß und Beharrlichkeit herstellen und von neuen Besuchen nächstens gesegnet, die schwere Wunde bald wieder geheilt sehen. Frau Heilingötter und ihre Familie wünschte ich bestens gegrüßt, so wie alle dort wohnende Freunde und Bekannte.

ergebenst

Weimar den 8. Februar 1822.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An David Knoll. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7593-5