9/2911.

An Christian Gottlob Voigt

[April.]

Wieland kam gestern zu mir über die Sache zu sprechen, ich habe sie historisch und aufrichtig genommen und ihm gesagt daß die letzte Umwendung von mir komme und daß mich sein Billet an Sie veranlaßt. Er erklärt daß er Ludekus Hauß kaufen würde und daß es ihm ganz lieb wäre wenn ich in seine Miethe treten wollte, ich sagte daß man mit Helmershausen schon weit vorwärts sey, daß ich aber sein Anerbieten insofern danckbar erkennte als ich, wenn Helm. die Saiten zu hoch spannte doch noch ein Unterkommen sähe, in wenig Tagen wollte ich ihm den Entschluß oder Beschluß sagen. So viel zu Ew. Hochwohlgeb. Nachricht und gefälliger Benutzung.

Crusen bey der Bergwercks Commission angestellt zu sehen wird mir sehr angenehm seyn. Auf den Baumeister hat die letzte Session gut gewirckt, ich finde heute daß er viele Arbeiter abgelegt und nach Oberweimar oder wo sie sonst Unterkommen finden verschickt hat. Es wird sich in vierzehn Tagen zeigen was weiter zu thun ist. Ich hoffe Sie bald wieder zu sehen.

G. [302]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-75AB-2