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An Johann Heinrich Meyer

Hiebey abermals eine alterthümliche Neuigkeit, die sich Ihrer Aufmerksamkeit empfiehlt. Wir leben wirklich wie auf Montserrat in einer Gemeinschaft, die sich nicht versammelt, indessen müssen wir doch[290] auch diese Zeiten vorüber gehen lassen. Hiedurch will ich Sie nun keineswegs aufgerufen haben, aus Ihrem Innern an solchen feuchten, überfeuchten Tagen hervorzutreten. Finden Sie sich im Zustande, den Freund zu besuchen, so winken Sie nur, der Wagen soll sogleich vor der Thüre seyn; manches Bedeutende und auch wohl mitunter Erfreuliche ist in diesen Tagen zu mir gelangt.

Weimar den 30. Januar 1823.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-75B9-2