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An Johann Friedrich Heinrich Schlosser

Gar sehr hat mich Ihr werthes Schreiben erfreut, das mir dir Nachricht bringt wie Sie diesem Sommer einige frohe Wochen abgewonnen haben, wozu ich Glück wünsche. Auch ich habe mich nicht zu beklagen.

Bis den 10. August verlebte ich ganz ruhige Tage in Töplitz, dann sehr lebhafte und stürmische in Dresden, und befinde mich seit dem 19. hier, bey gutem Wetter mich durch verschiedene Landparthieen für den Winter zu stärken und vorzubereiten.

Für meine abwesende Freunde habe ich mich indessen dergestalt beschäftiget, daß zu Michael der 3. Band meines biographischen Versuchs erscheinen kann, dessen gute Aufnahme ich mir vorläufig auch von Ihnen erbitte. –

Die gütige Vorsorge für meine Vermögensgeschäfte sondert meinen immerwährenden Dank. Auf den gemeldeten Caffevorrath werde ich nicht assigniren. Einiges worum meine Frau Ihre Frau Mutter ersuchen wird, läßt sich wohl ohnschwer davon bestreiten.

Das beste wünschend empfehle mich Ihnen und den Ihrigen aufs herzlichste.

Weimar d. 5. Sept. 1813.

Goethe. [5]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An Johann Friedrich Heinrich Schlosser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-763A-5