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An Johann Friedrich Blumenbach

[Concept.]

Drang und Verwirrung jener Tage so wie die Übereilung eines guten herzlichen Willens um zu rechter Zeit an Ort und Stelle zu erscheinen, hätte sich durch poetische so wenig als rhetorische Künste in dem Grade darstellen lassen als es, nicht durch einen Miß-sondern Ungriff geschehen ist, dessen Schuld mir ganz allein zur Last fällt, welche jedoch durch Gegenwärtiges wo nicht getilgt doch gemindert zu sehen hoffe.

Möge das unangenehme Gefühl einer solchen Verzögerung durch den Anblick des freundlichsten Fürsten alsobald ausgeglichen seyn, eines Fürsten, der in reinster Neigung gegen die Wissenschaften und gegen den Mann verharrt, dem sie so Unübersehbares verdanken.

So bleibt denn kein Zweifel an der aufrichtigsten Theilnahme des Abgebildeten so wie des Unterzeichneten, der sich erlaubt mit dem Wunsche zu schließen: uns möge sämmtlich beschieden seyn, mit noch so manchem Zeit- und Fleißgenossen, das bevorstehende göttingische Universitäts-Jubiläum zu feyern, wobey denn das Weitere zu verabreden wäre.

Weimar d. 5. Octbr 1825.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Johann Friedrich Blumenbach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7654-9