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An Christiane von Goethe

Da ein Expresser nach Weimar geht, so will ich dir mit wenigen Worten sagen, daß ich mich ganz hübsch befinde. Da das Übel einmal seyn sollte, so ist es mir sehr tröstlich, den geheimen Hofrath Starke in der Nähe zu haben, welcher mir große Sorgfalt beweist. Der Hauptfehler war, daß ich in den letzten vier Wochen, da ich das Übel kommen sah, nicht öfters kleine Dosen Carlsbader Salz oder dergleichen genommen habe. Man macht sich freylich, insofern es nur einigermaßen möglich, bald von aller Arzney los.

Die Äpfel die ich dir geschickt habe, werden dir Vergnügen gemacht haben. Heute Abend hoffe ich von dir zu hören. Lebe recht wohl und gedenke mein.

Jena den 3. May 1809.

G. [323]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Christiane von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7655-7