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An Carl Friedrich Ernst Frommann

Ew. Wohlgeboren

begrüße freundlichst und wünsche zu vernehmen, daß es Ihnen und Ihrer lieben Begleiterin auch die ganze Zeit über möge wohl ergangen sey. Mein letzter Aufenthalt in Jena war vergnüglich und heilsam; mit den theuern Ihrigen verbracht ich manche gute Stunde.

[105] Unser Druck ist denn auch ganz löblich vorgedrückt; die fünf Aushängebogen erhielt ich dankbar. Hierbey der 10. Bogen revidirt, und da der 11., wie Schwabe mir schreibt, gefüllt ist, das Manuscript, wie ich vermuthe, auch auf den 12. hinüber geht; so sende noch einiges zum Schluß. Wären noch wenige Columnen nöthig; so würde kleine Gedichte nachsenden.

Die drey Seiten des Umschlags wünsche zu Nachrichten und einer allgemeinen Inhaltsnachricht zu benutzen; nächstens sende das Manuscript.

Nach Neujahr hoffe ich ebenfalls die Handschrift zu den drey fehlenden Bogen der Morphologie zu übersenden, mit dem Wunsch, daß der Druck gleichfalls bald möge gefördert werden.

Das Manuscript habe ordentlich beysammen gehalten, wenn es für Wien verlangt werden sollte.

Mit den besten Grüßen und Empfehlungen

ergebenst

Weimar den 1. December 1819.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Carl Friedrich Ernst Frommann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7663-9