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An Carl Wilhelm Göttling

Ew. Wohlgeboren

habe die Unterhaltung mit Herrn Baron von Stackelberg herzlich gegönnt da sie mir so viel Vergnügen und Belehrung gewährt. Sie konnten gleich mit ihm die bedeutendsten Erinnerungen anknüpfen, da ich wirklich einige Zeit brauchte mich zu überzeugen daß es der bedeutende Mann wirklich sey. Ich gestehe gern daß, wenn manche Reisende mich ermüden, mir ein solcher Besuch zur glücklichsten Erholung dient.

Setzen Sie, ich bitte, Ihre so gefühlvolle als gründliche Theilnahme an meinen Arbeiten fort. Hiebey sende die neusten fünf Bändchen die in manchem Sinne Ihre Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen; theilweise sogar haben Sie das Manuscript nicht gesehen, deswegen solche Abschnitte um so mehr empfehle.

Auch das Eingeschaltete metallischer Art nehmen Sie geneigt auf und glauben daß meine Dankbarkeit für Ihre geneigte Mitwirkung bey einem, genau besehen, [59] schweren und beschwerlichen Unternehmen, so tief als dauerhaft empfunden ist.

Hochachtungsvoll

ergebenst

Weimar den 22. August 1829.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1829. An Carl Wilhelm Göttling. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7688-8