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An Carl Haffner und Genossen

[Concept.]

Meine Herrn!

Dankbar für das Vertrauen welches Sie mir bezeigen thut es mir leid, daß ich nicht sehe wie es in der kurzen Zeit möglich seyn möchte, Ihren Wünschen Gnüge zu leisten.

Was ich über die große Angelegenheit auszusprechen wagte ist in Rede und Gesang durch das für Berlin mit Vergnügen gearbeitete Festspiel: Epimenides, geschehen und so wüßt ich auch nicht, wie ich, im Allgemeinen genommen, verschiedene Chorgesänge des Stücks überbieten könnte.

Der Fall freylich, in dem Sie Sich befinden, ist von der Art, daß er wohl eine besondere Behandlung zuläßt, wie sie die Gunst der Musen wohl zu gelegener Zeit einflößen könnte.

Sollte mir im Laut des Jahrs etwas dieser Art gelingen, so werde ich nicht verfehlen es mitzutheilen und es würde mich glücklich machen, wenn Sie in der Folge bey Ihrem bedeutenden Feste auch meiner gedenken möchten.

Weimar d. 29. Jänner 1817.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Carl Haffner und Genossen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7700-E