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An Friedrich Heinrich Jacobi

Nur mit wenigen Worten sage ich dir, daß du mich im Juni todt oder lebendig in Weimar antriffst. Ich hoffe letzteres und freue mich sehr dich auf deinem Übergange in ein neues Leben zu begrüßen.

Ich würde dir eine Wohnung in meinem Hause [271] anbieten, wenn ich meiner Gesundheit gewisser wäre, im schlimmen Falle ist es aber für Gäste, Wirth und Hausgenossen eine unerträgliche Pein. Übrigens können wir ruhig nach Lust zusammen verweilen.

Ich bin neugierig wen von den deinigen du mitbringst, alle sollen willkommen seyn. Ob du Schillern findest, weiß ich nicht zu sagen.

Für den Lessingschen Brief danke ich und werde nächstens davon Gebrauch machen. Danke Gerstenbergen auch in meinem Namen dafür. Ich habe das Stück bey dieser Gelegenheit wieder durchgelesen und auch noch meinen jetzigen Einsichten und Überzeugungen bewundern müssen. So viel für heute mit den besten Hoffnungen.

der Deine

Weimar den 19. April 1805.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1805. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-771F-C