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An Wolfgang Gottlob Christophvon Egloffstein

[nach dem 15. Januar.]

Herr Krako könnte mir nicht besser als durch Ew. Hochwohlgeb. empfohlen sein, und ich würde ihn mit besonderm Vergnügen bei dem Theater wieder anstellen, wenn nicht eine solche Societät ein so wunderbarer mystischer Körper wäre, bei dem man hundert Rücksichten zu nehmen hat. Das Rollenfach, zu welchem Herr Krako sich gegenwärtig bestimmen könnte, ist besetzt, so daß bei seiner Aufnahme manches Unangenehme zu erwarten stünde, wobei denn auch eine neue Gage bei der Kasse in Betracht zu ziehen ist. Diese und andere Bedenklichkeiten hindern uns, in diesem Augenblicke eine bejahende Entschließung zu fassen, eine völlig verneinende aber würde bei dem mannigfaltigen Wechsel, dem die theatralischen Verhältnisse ausgesetzt sind, gleichfalls übereilt sein und sich mit der Versicherung nicht vertragen, womit ich schließe, daß ich nichts angelegentlicher wünsche, als Ew. Hochwohlgeb. gefällig sein zu können.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Wolfgang Gottlob Christophvon Egloffstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7727-7