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An Friedrich Heinrich Jacobi

Wie sehr du mich mit deinem Wohldemar überrascht hast hätte ich dir gern schon lange gesagt wenn ich nicht über dem Vorsatz recht ausführlich zu schreiben [152] gar nicht ans Schreiben gekommen wäre. Also nur geschwind damit das Stillschweigen unterbrochen werde, meinen einfachen herzlichen Danck. Was so ein Wort, das uns an frühere Zeiten so lebhaft erinnert, alles aufregt! und was man darüber so gern schwätze! Geschrieben ist es ganz fürtrefflich, wie von jedermann mit Bewundrung anerkannt wird. Habe Danck daß du bey einer so schönen Gelegenheit unsrer alten Freundschaft gedencken wollen und fahre fort mich zu lieben wie ich dich. Grüße alles und lebe wohl.

W. d. 26. Apr. 1794.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1794. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-772C-E