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An Thomas Carlyle

[18. Juni 1831.]

Eben als ich schließen will, findet sich noch Raum in dem Kästchen, und ich komme auf einen Gedanken, den ich längst hätte haben sollen. Ich lasse Ihnen die fünf verflossenen Monate dieses Jahres von einer unsrer beliebtesten Zeitschriften: dem Morgenblatt, einpacken nebst seinen Beyblättern über Kunst und Literatur. Sie werden dadurch mitten in's Continent versetzt, erfahren, wie man sich unterhält, wie man über mancherlei denkt, und Sie können sich dabey vorstellen, wie es klänge, wenn Sie ein Exemplar von dem übersetzten Leben Schillers bey, der Freundin gewidmet, damit sie erfahre, wie sich auch die Buchbinder des Continents aller Genauigkeit und Anmuth befleißen.

Und so sey es denn hiermit geschlossen unter den besten Wünschen und in Hoffnung baldiger Erwiderungen.

Weimar den 15. Juni 1831.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Thomas Carlyle. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7752-7