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An Carl Friedrich Zelter

Nur eilig vermelde, mein theuerster Freund, daßKraut und Rüben glücklich angekommen sind. Diese Bezeichnung verdienen schon an und für sich die Comödienzeddel, geschweige denn in Begleitung von erwünschten Eßwaaren.

[87] Die Frauenzimmer danken für die Cölner Wohlgerüche. Frau Professor Riemer wird sich an ihrem Theil in den Flitterwochen erquicken. Ferner ist dasVorwärts angekommen, es scheint aber dieß nicht der Wahlspruch euerer Anstalten zu seyn. Von allem übrigen nach dem neuen Jahre, wo wir zwar um vieles klüger, aber um weniges besser seyn werden. Bis dahin habe ich auch noch zu thun, meine Schuld, wegen unendlichen Gefälligkeiten, die mir auf der Reise erzeigt worden, nur einigermaßen zu mindern; das Gastmahl der Weisen wird indessen aufwarten.Mohamed Schemfed-din hat sich auch wieder vernehmen lassen. Auch ich sehe dem Frühjahre und den warmen Bädern mit Verlangen entgegen. Im Alter thäte man wohl, wie Karl der Große, seine Residenz in einem solchen Dunstkreise zu fixiren. Und somit Gott befohlen.

Herrn Staatsrath Schulz grüsse zum schönsten!

Weimar, den 21. Nvbr. 1814.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1814. An Carl Friedrich Zelter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7780-0